Sportanlagen Kosten – Nutzen – Finanzierung

Wir schauen genauer hin
Wie hoch sind die Kosten für einen Kunstrasenplatz? Oder für einen Naturrasenplatz? Welche Kosten fallen insgesamt bei Neubau, Umbau oder Sanierung einer Sportanlage an? Kunstrasen vs. Naturrasen: Wie ist zu entscheiden? Können vorhandenen Materialien wiederverwertet werden? Was ist für eine möglichst lange und intensive Nutzung der Sportanlage zu beachten? Viele Fragen, die sich Vereine, Gemeinden und Kommunen stellen, wenn es um die typischen Kosten für den Bau, die Ausstattung und den Betrieb von Sportstätten geht. Hinzu kommen Überlegungen zur Finanzierung und zur Sportstättenförderung.
Viele Faktoren bestimmen die Kosten
Die Kosten von Sportanlagen sind von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig. Für zuverlässige Aussagen, bedarf es einer umfassenden Betrachtung: die gesamten örtlichen Gegebenheiten, insbesondere die Bodenbeschaffenheit wie auch der Zustand der vorhandenen Anlagen, die Gesamtgrösse und die Anforderungen an Qualität und Nutzung. Alle diese Aspekte müssen zueinander in Relation gesetzt werden.
Allein die Kostenbetrachtung bei der Frage Kunstrasen vs. Naturrasen sind vielschichtig: So sind beispielsweise die initialen Baukosten für Naturrasenplätze niedriger als für Kunstrasenplätze, wohingegen der Folgeaufwand für Bewässerung und Pflege deutlich höher sind. Zu den Überlegungen im Zusammenhang mit dem Belag eines Spielfeldes kommen weitere, massgebliche Positionen hinzu: die Qualität des Baugrunds, mögliches Rezyklieren vorhandener Materialien, die weitere Ausstattung, wie Beregnungsanlagen, Rasenheizung und Flutlicht, sowie Aussenanlagen und Wege.
Allein die Kostenbetrachtung bei der Frage Kunstrasen vs. Naturrasen sind vielschichtig: So sind beispielsweise die initialen Baukosten für Naturrasenplätze niedriger als für Kunstrasenplätze, wohingegen der Folgeaufwand für Bewässerung und Pflege deutlich höher sind. Zu den Überlegungen im Zusammenhang mit dem Belag eines Spielfeldes kommen weitere, massgebliche Positionen hinzu: die Qualität des Baugrunds, mögliches Rezyklieren vorhandener Materialien, die weitere Ausstattung, wie Beregnungsanlagen, Rasenheizung und Flutlicht, sowie Aussenanlagen und Wege.
Naturrasen vs. Kunstrasen?
Kosten-Nutzen-Abwägungen: Grundlage für ein faires Spiel
Naturrasen – natürliche Vorteile
Aufgrund der optimalen Spieleigenschaften dieses natürlichen Belags finden Ligaspiele ausschließlich auf Naturrasen statt. Auf den ersten Blick sprechen auch die einmaligen Investitionskosten für eine Naturrasenfläche, die etwa 30 – 40 Prozent unter den Baukosten für Kunstrasenfelder liegen. Für einen zuverlässigen Kostenvergleich müssen jedoch der Aufwand für Pflege sowie die Gesamtlebensdauer in die Betrachtung mit einbezogen werden: Allein die Kosten für die Bewässerung des natürlichen Grüns liegen fünf bis sechs Mal höher als diese Kosten bei Kunstrasen. Für den Erhalt des Naturrasens ist Wasser lebensnotwendig, beim Kunstrasen dient es lediglich der Kühlung.
Hinzu kommen Mähen, Vertikutieren, Düngen und die Nachsaat. Zwar muss auch Kunstrasen ordnungsgemäß gepflegt und unterhalten werden, über das Jahr betrachtet liegt der Pflegeaufwand für die natürliche Variante deutlich über der künstlichen. Der konkrete Aufwand und Wasserverbrauch sind von den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten, insbesondere den Bodenverhältnissen, sowie der Witterung und der für diese Arbeiten investierten Zeit abhängig. Als grober Richtwert gilt: Das Instandhalten eines natürlichen Rasenspielfelds bedarf im Schnitt etwa des doppelten Aufwands.
Hinzu kommen Mähen, Vertikutieren, Düngen und die Nachsaat. Zwar muss auch Kunstrasen ordnungsgemäß gepflegt und unterhalten werden, über das Jahr betrachtet liegt der Pflegeaufwand für die natürliche Variante deutlich über der künstlichen. Der konkrete Aufwand und Wasserverbrauch sind von den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten, insbesondere den Bodenverhältnissen, sowie der Witterung und der für diese Arbeiten investierten Zeit abhängig. Als grober Richtwert gilt: Das Instandhalten eines natürlichen Rasenspielfelds bedarf im Schnitt etwa des doppelten Aufwands.
Kunstrasen – deutlich belastbarer
Nackte Zahlen können weder den «Wettkampf Kunstrasen vs. Naturrasen» entscheiden noch für die Wahl des richtigen Sportflächen-Belags ausschlaggebend sein. Eine sachlich fundierte Entscheidung bezieht neben diesen wirtschaftlichen Überlegungen die Gesamtsituation vor Ort mit ein: vor allem die Frage nach Trainings- und Spielstunden und dementsprechend die Belastung der Flächen.
Bei Naturrasen muss die wöchentliche Belastung der Rasenfläche auf ca. 15 Stunden beschränkt werden – alles darüber hinaus zerstört den Platz. Zudem kann dieser nur bei ausreichend abgetrockneter Oberfläche bespielt werden und ist bei Regen, Frost und Schnee zu schonen.
Kunstrasen ist demgegenüber nahezu witterungsunabhängig und seine Nutzungsfähigkeit zweieinhalbfach höher als die von Naturrasen. Das künstliche Grün ist robuster als Naturrasen und bietet deutlich mehr Spielern für deutlich mehr Stunden Sportaktivitäten. Rund ums Jahr einsatzfähig bietet er Sportvereine mit nur einer Rasenfläche ausreichend Trainingskapazität und Spielmöglichkeiten. Gerade bei kleineren Kommunen und Vereinen mit begrenzten Pflege- und Instandhaltungsbudgets und Know-how, sind (ergänzende) Kunstrasenspielfelder notwendig, um den Spiel- und Trainingsbetrieb aufrechtzuerhalten.
Naturrasen vs Kunstrasen?
Beides!

Naturrasendecke
gesät oder als Rollrasen; besteht vorwiegend aus belastbarem und robustem Weidelgras und Wiesenrispe
Rasentragschicht
liegt auf dem Baugrund bzw. einer Drainschicht; wasserdurchlässige, belastbare und intensiv durchwurzelbare Schicht; hohe Speicherfähigkeit von Feuchtigkeit und Nährstoffen (vegetationsfreudig); mineralisch (z.B. Sand) mit organischen Zusatzstoffen
flächige Drainschicht
nimmt Sickerwasser auf und leitet das überschüssige Wasser in Dränstränge oder –gräben ab; besteht aus Sand oder Feinkies; liegt zwischen der Rasentragschicht und einem nicht ausreichend durchlässigen Baugrund
Baugrund
rägt die anfallenden Lasten der darüber liegenden Schichten; stellt die Ebenheit dieser Schichten sicher; Baugrundgefälle soll 1% nicht übersteigen
Drainage
unter dem Spielfeld liegende Entwässerung; leitet Regenwasser ab, verhindert den Stau überschüssiger Feuchtigkeit; Spielfelder sind zu den Rändern hin leicht abschüssig, so dass Wasser in diese Richtung abfließt
Auffangsystem
meist in Form einer Rinne, hier sammelt sich der Granulat- oder Sandaustrag; (das hier gesammelte Material kann gereinigt und wiederverwertet werden)
Rasenfläche
besteht aus Rasenfilamenten: etwa 40mm langen Fasern, die Grashalme simulieren; um aufrecht zu stehen, sind diese ca. 20-30mm hoch mit Einstreugranulat oder Sand verfüllt, oder: Stabilität durch höhere Filament-Dichte
Kunstrasen-System
unterschiedliche Varianten: verfüllt und teil-/unverfüllt;
besteht aus den Rasenfilamenten, dem Teppichrücken und gegebenenfalls aus Füllmaterial;
verfüllt: ca. 20-30mm hoch mit Einstreugranulat oder Sand
teilverfüllt/ unverfüllt: eine höhere Anzahl/Dichte von Filamenten sorgt für die notwendige Stabilität
Elastikschicht
unterschiedliche Varianten: entweder fertig auf der Rolle oder im Ortseinbau fest auf die Tragschicht aufgebracht Rollenmaterial: Gummi Granulat oder Schaumstoff
fest eingebautes Material: mit elastischem Bindemittel stabilisiertes, mineralisches Gemisch
Ausgleichsschicht
gebundene Tragschicht, besteht zum Beispiel aus Bitumen, Asphalt o.a. wasserdurchlässig
ungebundene Tragschicht
besteht aus Mineralgemisch, entsprechend DIN18035 Teil 7
Baugrund
trägt die anfallenden Lasten der darüber liegenden Schichten; stellt die Ebenheit dieser Schichten sicher; Baugrundgefälle soll 1% nicht übersteigen
Drainage
unter dem Spielfeld liegende Entwässerung; leitet Regenwasser ab, verhindert den Stau überschüssiger Feuchtigkeit; Spielfelder sind zu den Rändern hin leicht abschüssig, so dass Wasser in diese Richtung abfließt
Der exakte Aufbau und die Zusammensetzung der jeweiligen Fläche ist von der spezifischen Situation vor Ort abhängig.
Naturrasen Fakten
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Erstellungskostenniedrig
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Nutzung30 %
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Bewässerung280 m³ / Woche
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PflegeaufwandPflegekosten / Jahr
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Wetterabhängigkeitbespielbar nur bei ausreichend
abgetrockneter Oberfläche -
Nutzungsdauer15 h/Woche (max) (witterungsabhängig)
Kunstrasen Fakten
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Erstellungskostenhohe Kosten
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Nutzung100%
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Bewässerung50 m³/Woche
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PflegeaufwandPflegekosten / Jahr
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Wetterabhängigkeitganzjährig bespielbar
-
Nutzungsdauerunbegrenzte Nutzung
Faires Abwägen – der Umwelt zuliebe
Die ökologischen Vorteile von Naturrasen sind offensichtlich: er ist natürlich CO2 neutral. Rasengräser sind biologisch aktiv, absorbieren Schadstoffe, binden Staub, verhindern Bodenerosion und tragen grundsätzlich zur Verbesserung der Bodenqualität bei. Eine „Bienenweide“ sind Naturrasen-Sportfläche jedoch keinesfalls. Um eine dichte Grasnarbe zu erhalten, muss Naturrasen regelmäßig nach einem fachkundigen Plan gedüngt werden. Je nach Region in Deutschland sollte sechs bis sieben Mal pro Jahr Dünger auf das Spielfeld aufgebracht werden: etwa 300kg bei einer Spielfeldgröße von ca. 7.000 Quadratmetern. Bei geringer Belastung und guter Pflege ist Naturrasen lange haltbar, um den ökologischen Preis eines sehr hohen Wasserverbrauchs.
Kunstrasen punktet unter Umweltaspekten mit deutlich geringerem Flächen- und Ressourcenverbrauch aufgrund der höheren Nutzungs- und Auslastungsmöglichkeiten. Ein wesentlicher Faktor für die Kosten von Kunstrasenplätzen ist häufig das Auffüllen des Einstreugranulats. Der Grund dafür liegt ebenso häufig in mangelhafter oder falscher Pflege. Je nach Sportanlage kann die Menge des zu ersetzenden Materials von 100kg bis zu 1,5to pro Jahr variieren. Ist die Ursachen für den „Materialschwund“ das Schneeräumen, kann das mit dem Schnee an die Seite geschaffte Material ebenso wiederverwendet werden, wie das Granulat aus der standardmäßig um einen Platz herum befindlichen Auffangrinne.
Bedenken in Bezug auf die Umweltverträglichkeit des verwendeten Einstreumaterials treten mehr und mehr in den Hintergrund. Inzwischen werden die meisten Kunststoffrasen-Felder ohne Füllmaterial gebaut: Zum Wohl der Umwelt nimmt man Einbussen bei der Spielqualität in Kauf. Zudem entwickeln weltweit innovative Unternehmen alternative Materialien die allesamt strengen Kontrollen hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsunbedenklichkeit unterliegen. Vollständig biologisch abbaubar bestehen diese im Wesentlichen aus natürlichen und / oder nachwachsenden Rohstoffen zum Beispiel Kork.
Kosten-Nutzen-Analyse für optimale Qualität
In unseren Sportstättenkonzepten analysieren wir Ihren tatsächlichen Bedarf, die Nutzungsintensität und Nutzungsdauer der Sportanlage und bringen diese mit den vorhandenen Gegebenheiten und finanziellen Mitteln überzeugend zusammen (Design-to-Budget). Sie sind die Grundlage für Ihre Entscheidung: Kunstrasen vs. Naturrasen. Basierend darauf erhalten Sie eine qualitativ hochwertige Sportanlage, im Rahmen Ihres Budgets, die als Trainings- und Wettkampfstätte sämtlichen Anforderungen für lange Zeit optimal gewachsen ist. Vorausschauend behalten wir dabei immer auch Betrieb und Unterhalt im Fokus.
Fragen Sie uns. Wir beraten Sie nachhaltig, umfassend. und kostentreu

Kosten-Nutzen-Vergleich von Naturrasen & Kunstrasen
Naturrasen- / Kunstrasen-Flyer
Sie sind auf der Suche nach einem geeigneten Rasen für Ihre Sportanlage? Unser Flyer stellt einen Kosten-Nutzen-Vergleich zwischen Kunstrasen und Naturrasen an.
Bei Interesse senden wir Ihnen gerne unseren aktuellen Flyer „Kunstrasen vs. Naturrasen" kostenlos als pdf zu.
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